Grundsteinlegung. Das Wort des Pfarrers Sergii Baburin

Eure Eminenz, lieber Erzbischof Mark, Leiter des Ausenamtes der russische Orthodoxe Kirche,
sehr geehrter Herr Generalkonsul der Russischen Föderation,
sehr geehrter Herr Generalkonsul der Ukraine,
sehr geehrte Vertreter der Hamburger Regierung, der Parteien und gemeinnütziger Organisationen der Stadt,
liebe Nachbarn,
liebe Brüder und Schwestern!

 

Wir haben uns heute hier versammelt, um den Beginn der Bauarbeiten an dem Gemeindehaus der Russisch-Orthodoxen Kirche in festlicher Atmosphäre zu feiern. Der heutige Akt der Grundsteinlegung  zeigt, dass diesem Haus eine besondere Bedeutung beigemessen wird. Wir nennen dieses Haus das geistlich-kulturelle und bildende Zentrum der russischen Kirche in Hamburg. Der Platz, auf dem unsere Kirche und die Grundfläche des künftigen Gemeindehauses liegen, heißt Tschaikowskyplatz. Wir hoffen, dass der Name Tschaikowsky- Haus sowohl auf der Stadtkarte Hamburgs, als auch im Bewusstsein der Hamburger einen würdigen Platz einnehmen wird.

Der ästhetische, der schöngeistige Aspekt des menschlichen Lebens war schon immer ein Teil der kirchlichen Tradition, und die Kirche legt auch heute einen großen Wert darauf.

Das Gemeindezentrum soll Treffpunkt orthodoxer Gläubigen von Hamburg werden, hier sollen sie miteinander ihre Freude teilen, ihre Feste feiern, und durch dieses Miteinander wird sich ihr Glaube festigen.

Dieses Haus wird sich mit fröhlichem Kinderlachen füllen, davon sind wir überzeugt, hier werden die Kinder verschiedene Kenntnisse erwerben, aber was noch wichtiger ist, sie werden durch das Wort Gottes den wahren Lebenssinn und die Vorbestimmung des Menschen begreifen.

Schließlich wird dieses Haus zum Treffpunkt der deutschen und russischen Kulturen. Es wird zum Ort unseres Kennenlernens und unserer Freundschaft. Durch Konzerte, Ausstellungen, Konferenzen, Vorlesungen, schöpferische Veranstaltungen kann unser talentiertes Volk von seiner großen Kultur erzählen. Hier werden viele Integrations- und Bildungsprogramme sowohl auf russisch als auch auf deutsch geplant.

Die heutige Veranstaltung ist weit mehr als nur eine symbolische Einleitung der Bauarbeiten. Wir erbitten heute Gottes Segen für unsere menschlichen Bemühungen. Der weise Zar David sagte noch im Psalm 127: „Wo der Herr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die dran bauen.“ Wir vollbringen jetzt das altertümliche Ritual der Grundsteinlegung. Wir bekreuzen diese Baustelle mit dem Kreuz Christi, damit Gnädiger Herr, Der unser demütiges Streben nach Ihm sieht, unseren Alltag segnet, sodass alle unsere Taten, Feste, unsere Bildung, Kultur und Erziehung Gottes Segen tragen.

Wir beginnen unser Gebet um das zu bauende Haus, um die orthodoxe Gemeinde der Stadt, um alle frommherzigen Bürger der schönen Hansestadt Hamburg.

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